¡Hola!
Nun bin ich bereits zwei ganze Tage in Buenos Aires und konnte heute im Rahmen eines Treasure Huntings mit anderen Volunteers zusammen einen besseren Eindruck von Buenos Aires gewinnen.
Die Stadt ist wirklich genial. Besonders für jemanden wie mich der alte, französisch-angehauchte Architektur und alternatives Flair liebt. Nicht ohne Grund wird Buenos Aires das Paris von Südamerika genannt. Am Ende unserer Tour trafen wir uns am Rio de la Plata (Fluss welcher durch Buenos Aires fliesst) und probierten dort zwei argentinische Spezialitäten. Einerseits "Alfajores". Ein süsser Snack bestehend aus zwei Sablés, bei welchem eines davon mit Dulce de Leche (DAS DESSERT schlechthin in Argentinien --> eine Art Caramellcreme in allen möglichen Geschmackssorten erhältlich) bestrichen und das andere darauf gelegt wird. Eine Art Doppelkeks mit Caramellcremefüllung. Und andererseits "Mate" (DAS NATIONALGETRÄNK Argentiniens).
Ich bin jetzt schon ganz verrückt danach. Das schöne am Matetrinken ist, dass man es normalerweise in einer Gruppe macht. Zuerst legt man die "Bombilla" (meistens ein Metallröhrchen--> dient als Strohhalm) in eine kleine Kalebasse o.ä und füllt diese mit Mate (getrocknete Blätter des Mate-Strauchs). Anschliessend füllt man das Gefäss mit heissem Wasser (auch andere Flüssigkeiten sind möglich) und kreiert somit einen Aufguss. Der Clou daran ist, dass man nun immer wieder Wasser nachfüllen kann, nachdem man den Mate-Tee ausgetrunken hat. Wichtig ist dabei, dass man immer alles Wasser trinkt bevor man die Kalebasse erneut füllt und weiterreicht. Das Ganze ist vergleichbar mit einer Matcha-Zeremonie und gleicht einer Religion mit eigenen Regeln ;-). Danach gingen einige von uns in den Stadtteil San Telmo, wo jedes Wochenende eine Art (Floh)markt stattfindet. Ziemlich alternativ angehaucht, aber genau mein Ding. Dort findet man wirklich fast alles, was das Herz begehrt. Es macht wirklich grossen Spass diese Stadt zu erkunden und ich habe bis jetzt erst einen kleinen Teil davon gesehen.
Das Einleben verläuft schneller/besser als gedacht. Ich komme sehr gut zurecht mit der Unterkunft und den anderen Volunteers. Das Spanischlernen gestaltet sich offensichtlich immer noch als herausfordernd (bin ja auch erst seit kurzem hier ;-) ). Jedoch ist es für mich wirklich eine gute Lebensschule und hilft mir sowohl konstant ein Ziel zu verfolgen als auch geduldig zu bleiben. Jetzt geht es auch besonders darum einfach mutig mit anderen Menschen Spanisch zu sprechen und dabei die Scham/den Perfektionismus abzulegen. Morgen werde ich meinen ersten Tag im Projekt verbringen. Ich bin gespannt wie sich das Ganze gestalten wird.
Jo's Corner :
Als ich am Freitag im Volunteer House ankam, war ich zuerst etwas geschockt/fühlte mich leicht unwohl, da ich entgegen meinen Erwartungen das Zimmer mit anderen Volunteers teilen muss und dies ganze sechs Monate lange. Klar es klingt nach einem Luxusproblem, aber als ewiger Einzelzimmerbewohner ist es doch eine gewisse Umstellung. Doch wurde mir im Verlaufe der letzten zwei Tage ohne mein Zutun mitgeteilt, dass ich mich glücklich schätzen könne, da der vorhergehende Ort, wo die Volunteers lebten, massiv schlimmer war. Und auch mein Projekt sei eines der besten (das Vorzeigeprojekt), da es von einem Neuseeländer geführt wir und ich daher auch am Anfang Englisch sprechen könne. Zudem hat das ganze Prozedere mit Visum und Abholen vom Flughafen reibungslos funktioniert. Andere Volunteers hatten da wesentlich mehr Schwierigkeiten.
Was ich damit sagen möchte: Ich darf enorm dankbar sein, für all das was ich hier jeden Tag erlebe. Ich sehe Gottes Bewahrung in so vielen Aspekten und bin extrem privilegiert überhaupt einen solchen Einsatz machen zu dürfen.
Nehmt nicht alles für selbstverständlich und freut euch an den kleinen Dingen im Leben!
-Jo
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| Markt in San Telmo |
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| Placa de Mayo |


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