¡Hola!
Nun bin ich bereits schon eine Woche in Argentininen resp. Buenos Aires. Und ja, ich habe mich grundsätzlich an die dortige Lebensweise gewöhnt.
Gestern konnte ich meinen ersten kleineren Erfolg verbuchen. Ich bin in ein Fitnesscenter gegangen und habe dort ein Monatsabo gekauft. Trotz sprachlicher Hürden, war der Instruktor vor Ort sehr herzlich und freute sich über meinen Besuch sowie die Tatsache, dass ich aus der Schweiz komme. Nun kann das Malträtieren des Körpers beginnen ;-)
Im Projekt kommt langsam auch schon eine gewisse Routine auf, obwohl es jeden Tag wieder neue Sachen gibt, die zu erledigen sind. Die Kinder gewöhnen sich langsam an mich und es ist erfreulich zu sehen, wie beispielsweise das Fussballspielen auch nur mit ein paar wenigen Worten , wenn überhaupt, auskommen kann. "Football knows no boundaries". Allgemein scheinen die Kinder ein wenig Gefallen an mir gewonnen zu haben. So wollten beim Mittagessen gerade drei Kinder, dass ich neben ihnen sitze und für zwei Knaben musste ich anschliessend nacheinander Lastesel spielen (Huckepack). Besonders bei einem Junge sehe ich eine spezielle Connection. Er heisst Oswaldo und ist ca. 13 Jahre alt. Meistens bin ich mit ihm im Team oder wir werfen zusammen Körbe. Mira! (Schau!) sagt er jeweils, wenn er mir etwas Spezielles zeigen will. Allgemein bin ich erstaunt mit wie wenig man Kinder zum Strahlen bringen kann. So zum Beispiel in dem man Münzen in das Schwimmbecken wirft und die Kinder diese nachdem sie sich umgedreht haben, suchen müssen.
In der gestrigen Abschlussrunde hatte ich dann wieder ein persönliches Highlight. Der bereits erwähnte Oswaldo ziemt sich jeweils etwas zu sagen. Doch dieses Mal erwähnte er als sein Highlight des Tages das Baskettballspielen mit mir. Ich konnte also bereits einen kleinen Inpuls setzen. Wichtig ist mir dabei, dass es nicht auf mich als Person darauf ankommt, sondern man sich einfach im Kleinen freuen darf, wenn kleine Veränderungen sichtbar werden.
Am Abend gingen die meisten der Volunteers aus. Ich war ziemlich müde und wollte etwas Zeit ins Planen meiner bevorstehende Patagonienreise investieren. Es wird ein ziemlich grosses Abenteuer, da ich alleine reise und mir mit meinen bereits (zu ;-) ) oft erwähnten mangelnden Spanischkenntnissen je nachdem ein Bein stellen könnte. Jedoch besteht darin mehrheitlich ein extrem grosser Impact. Erstmals reise ich für eine längere Zeit alleine in einem fremden Land und erst noch in einer abgeschiedenen Gegend. Doch ist es
Am Freitag ist jeweils das allwöchentliche Seminar angesagt. Ich erwartete, dass wir ins Büro der Dachorganisation gehen würden und dort ein Austausch stattfinden würde. Weit gefehlt ;-) Wir fuhren mit dem Bus in eines der Projekte, bei dem es spezifisch um Gartenarbeit geht. Dort wird zusammen mit Menschen, welche psychische oder physische Einschränkungen haben, Gemüse angebaut und Kompost produziert. Ein Integrationsprogramm. Wir Volunteers mussten den frisch produzierten Kompost im Garten mit Hilfe von Schaufeln in Schubkarren laden und dann anschliessend in der Nähe des Gewächshauses auf eine Blache ausleeren. Ziemlich eine witzige Angelegenheit, wenn man nur Flausen im Kopf hat. Anschliessend füllten wir leere PET-Flaschen mit Müll, welche als Ersatz für morsche Holzlatten dienen sollen, die die Wege säumen. Dadurch ergibt sich eine Win-Win Situation, indem man gebrauchte Verpackungen in leere Flaschen füllt und diese dann wiederverwendet. Vermutlich werden wir nun ca. einmal im Monat einen solchen Einsatz leisten und ansonsten am Freitag volunteer-spezifische Themen besprechen.
Jo's Corner:
Oftmals überkommt mich das Gefühl, ich könne ja dieses und jenes auch noch später machen.
Jedoch weiss niemand, was morgen sein wird, weshalb es ratsam ist sich zwischendurch zu kneifen und etwas doch noch heute zu erledigen.
*Mag jetzt nach einer Woche übertrieben klingen, aber die Sprache ist für mich wirklich eine Sache, die mich ziemlich verunsichert. Besonders wenn ich bald verreisen möchte. Da brauche ich Weisheit.
*Mut mich auch aufs Glatteis zu wagen und nicht nur in der Komfortzone zu verbleiben
Sei mutig und stark und habe keine Angst Fragen zu stellen oder etwas Neues auszuprobieren!
-Jo
| Klar, wer wieder einmal der Auffälligste ist ;-) |
| Typisches Bild von Monte Chingolo |
| Die Kinder im Projekt beim Planschen |
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